Der Sommer neigt sich dem Ende zu und der Herbst steht vor der Tür. Um sicher durch die Herbsttage zu kommen, geben wir euch vom Kinderfahrradladen einige hilfreiche Tipps:
1. Beleuchtung:
An erster Stelle steht natürlich die Sichtbarkeit. Die Lichtanlagen stehen gerade in der dunklen Jahreszeit im Dauereinsatz. Eine gut funktionierende Fahrradbeleuchtung ist daher von großer Bedeutung, um auch von anderen Verkehrsmitteln nicht übersehen zu werden. Laut der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) muss sich eine Fahrradbeleuchtung einige Vorschriften unterziehen.
Ob das Licht am Fahrrad von Dynamos, LEDs, Batterien oder Akkus angetrieben wird, spielt keine Rolle. Alle Varianten der Beleuchtung sind seit 2013 erlaubt. Allerdings müssen Akkulampen genauso wie Dynamos, eine amtliche Bauartgenehmigung besitzen. Sie dürfen aufkeinenfall blinken, sollten ebenfalls gegen Staub und Nässe abgedichtet sein, sowie über eine Kontrollleuchte für den Batteriezustand verfügen. Viele jedoch weichen von Batterie oder Akku betriebenen Fahrradbeleuchtungen ab, da sie möglicherweise mal ausfallen könnten.
Vorschriftsgemäß muss ein Fahrrad nach vorn mit einem Frontscheinwerfer sowie mindestens einem weißen Frontreflektor ausgestattet sein. Bei vielen Dynamoscheinwerfern ist der Frontreflektor allerdings mit integriert. Bei Akkuscheinwerfern hingegen ist ein separater Frontreflektor notwendig. Für eine gute Sichtbarkeit von der Seite dienen Reflektorstreifen, gelbe Speichenreflektoren als auch gelbe Rückstrahler an den Fahrradpedalen. Für die hintere Fahrradbeleuchtung ist ein rotes Rücklicht sowie mindestens ein roter Rückstrahler vorgeschrieben. Für zusätzliche Sicherheit kann auch helle Kleidung mit Reflexbesätzen sorgen.
2. Wetterfeste Fahrradreifen
Neben der richtigen Beleuchtung sollten natürlich die Reifen in Höchstform sein, denn gerade bei nassem Herbstlaub wird es schon mal schnell rutschig. Ein geringer Reifendruck ist insofern sehr nützlich, da sich die Auflagefläche eines Reifens erhöht. Wichtig ist jedoch, den Mindestdruck nicht zu unterschreiten, da sonst Reifen und Felgen beschädigt werden könnten. Wie viel Luft ein Reifen aufnehmen kann, steht explizit auf der Mantelseite.
Wer sich allerdings zu Hundert Prozent sicher sein möchte, sollte sich spezielle Winterreifen zulegen, die gerade durch ihre groben und kantigen Profile besseren Halt bieten. Die Reifenmodelle liegen zwar bei ca. 35 Euro, allerdings überstehen sie jeden Härtetest.
3. Geschmeidige Fahrradkette
Gerade in der nasskalten Jahreszeit benötigt die Fahrradkette besondere Pflege. Fahrbahnverschmutzung und Frost sorgen für einen erheblichen Verschleiß. Mit regelmäßigem Öl und Fett bleibt die Fahrradkette allerdings geschmeidig und übersteht auch eisige Tage.
4. Einwandfreie Bremsen
Bremsen stellen einen wichtigen Bestandteil eines Fahrrades dar. Nach der Straßenverkehrsordnung muss ein verkehrssicheres Fahrrad über zwei einwandfreie Bremsen (Hand- und Rücktrittbremse) verfügen. Gerade bei einem Verschleiß sollten Bremsbeläge und Felgen umgehend ausgetauscht werden. Auch die Bremszüge müssen nachgestellt werden, falls der Bremshebel mal zu dicht an den Lenkergriff kommt.
5. Allgemeine Befestigungen
Zu guter Letzt sollten alle Teile am Fahrrad nochmal überprüft und fest angebracht werden. Im Laufe der Zeit ist es ganz normal, wenn sich hier und da mal Schrauben und Muttern am Rad lösen. Auch die Speichen dürfen nicht zu kurz kommen und müssen gelegentlich fest gestellt werden.
Wenn Ihr all diese hilfreichen Tipps beherzigt und Euren Fahrrädern etwas mehr Pflege gönnt, seid Ihr gut gewappnet für kalte Herbsttage 🙂
Beste Grüße,
Euer Team vom Kinderfahrradladen


Anfang Juli hat der Bundesrat den Weg frei gemacht, künftig auch Akku-Lampen am Fahrrad nutzen zu können und damit die Dynamo-Pflicht zu kippen. Nach Aussagen des Verkehrsministeriums soll die Gesetzesänderung noch im kommenden August in Kraft treten.
Zum dritten Mal nach 2009 und 2011 findet vom 13. bis 14. Mai 2013 wieder der Radverkehrskongress statt. Veranstaltungsort ist diesmal die beliebte Fahrradhauptstadt Münster. Auch wenn diese Tagung sich sicherlich erstrangig an Verkehrsplaner in Städten und Kommunen richtet, auch für fahrradbegeisterte Eltern und Ehrenamtliche die vielleicht ein Projekt für Kinder oder Schüler planen, sind diesmal wieder einige interessante Vorträge dabei. Anregung und Erfahrungstausch sind garantiert … also nur Mut: Der Besuch und die Teilnahme am Radverkehrskongress ist kostenlos! Eine Online-Anmeldung ist noch bis morgen, den 30.04.2013 möglich. Nähere Infos und auch das Programm als Download findet Ihr unter:
Gestern wurde in Nürnberg der Nationale Radverkehrskongress 2011 eröffnet. Ziel der zweitägigen Veranstaltung ist es, Ideen, Strategien und Konzepte zu erörtern, die den Radverkehr in Deutschland fördern. Veranstalter ist das Bundesverkehrsministerium, eingeladen bzw. Teilnehmer sind in erster Linie Vertreter aus Bund, Ländern und Kommunen. Auch Herr Ramsauer hat sich am Eröffnungstag zu Wort gemeldet. Aus seiner Videobotschaft(!) möchte ich ein paar Worte zitieren und Euch zugleich die Frage stellen, warum, in aller Welt, kann ich diesem Mann nicht glauben? Oder, anders ausgedrückt: Wie äußert sich ein Minister für Verkehr und Stadtentwicklung zu einem Thema, welches ihm weder Herzensangelegenheit ist noch ihn in Gefahr bringen darf, an dem Gesagten gemessen zu werden? Hier könnt Ihr es lesen: