Fahrradtouren mit Kindern – Behutsamkeit vor Ehrgeiz

Ostern steht vor der Tür und die Sonne kündigt ja jetzt schon herrliche Tage an. Für viele Familien steht vermutlich die erste Fahrradtour des Jahres 2007 auf dem Plan. Und je nach Alter und Erfahrung der Kinder lauten die Fragen dann wieder: Wie lang darf die Route denn sein? Was schafft denn wohl mein Kind in diesem Jahr? Was machen wir, wenn es nicht mehr weiter kann …?

Zu großer Ehrgeiz ist eher hinderlich

Das Jahr ist jung und die Saison hat gerade erst angefangen, warum also nicht erstmal klein anfangen. Ich glaube, jeder zu große Ehrgeiz verdirbt den Kindern den Spass am Fahrrad fahren.Als unsere Kinder klein waren, so bis zum Alter von ca. 3 Jahren, hatten wir immer Fahrradanhänger und Laufrad dabei. Das Laufrad hatten wir hinten an den Anhänger geschnallt (mit Spanngurten) oder hochkant in den Stauraum des Anhängers gesteckt. Mit den kokua-Holzlaufrädern ging das hervorragend und auch mit anderen Modellen sollte das kein Problem sein. Das Laufrad war wichtig, denn auch ausreichende Pausen konnten nicht den unbedingten Wunsch schmälern, bei den Großen „mitradeln“ zu wollen. Im Schritttempo aber dennoch gemeinsam, fuhren wir dann eine kurze Weile -natürlich auf unbefahrener Strecke-, bis unser Sohn sich nach getaner Arbeit wieder in den Anhänger setzen wollte(!).

Auch mit 12- 16 Zoll Fahrrädern sollte diese, zugegebenerweise etwas unkonventionelle Art des Fahrzeugtransports noch möglich sein. Aber Improvisation ist mit Kindern eh Tagesgeschäft und diese Lösung hat wirkliche Vorteile. Ratsam ist es, schon frühzeitig die Befestigung des Kinderfahrrades am Fahrradanhänger mit Spann- und sonstigen Gurten zu prüfen. Das verhindert unnötiges Schwitzen am Ausflugstag. Von Vorteil sind auch alte Lappen oder Klamotten, mit denen man den Kinderanhänger vor Scheuerstellen schützen kann.

Was tun, wenn die Kinder mobiler werden?

Die Zeit ab dem 5. Lebensjahr eines Kindes (mit entsprechend größeren Fahrrädern …) sollte eher davon geprägt sein, sich darauf einstellen, kürzere Strecken zu fahren und die Routen so zu planen, dass man ggf. auch abkürzen kann. Ich plane lieber etwas mehr Zeit ein, als später mit gestressten und hungrigen Kindern unterwegs zu sein, nur weil die Anzahl der Pausen doch größer war als erwartet. Davon hat niemand etwas.

Grundsätzlich muß ich sagen, wenn man bereit ist, sich auf das Leistungsvermögen und die Lust der Kinder einzustellen, macht jeder Fahrradurlaub und jede Fahrradtour sehr viel Spass. Und wenn man häufiger mit seinen Kindern mit dem Fahrrad unterwegs ist, dann weiß man auch ungefähr was die Kinder schaffen Mehr als das sollten sie aber nicht schaffen müssen – genau hier liegt der Schlüssel für einen entspannten Ausflug!

Laufräder FirstBike und JanoschBike – zwei Neue jetzt im Sortiment

Wir haben zwei neue Laufräder in unser Sortiment aufgenommen, die es Wert sind, an dieser Stelle einzeln vorgestellt zu werden.

Das JanoschBike im bekannten Tigerenten Design

 

Das robuste Holzlaufrad im Tiger-Look ist die farbenfrohe Alternative zu den herkömmlichen Laufrädern aus Birken- oder Buchenholz. Die Besonderheit ist allerdings der optional mit zu bestellende Wippenuntersatz. Damit kann das Laufrad mit Wippe schon als „Schaukelpferd“ für 1 1/2 jährige genutzt werden. Später wird das Laufrad einfach abgenommen und kann im Freien genutzt werden.

Wer lieber die schlichte Variante bevorzugt, für den ist das BambinoBike die richtige Wahl. Schön und robust verarbeitetes Birken-Multiplex sorgt für den klassischen, zeitlosen und edlen Holz-Look.

Das FirstBike mit GFK-Polyamid Rahmen

GFK-Polyamid ist ein besonders leichter und fester Kunststoff. Das FirstBike wiegt nur 3,2 kg. Es gibt dieses Laufrad in drei Versionen:

FirstBIKE Cross (luftbereift mit grobem Profil)

Laufrad Firstbike Cross

mit Luft oder PU-Bereifung

Firstbike Street Luft-ReifenFirstbike Street PU-Reifen

Die PU-Reifen haben den Vorteil, dass sie pannensicher sind, allerdings federn sie auch unebenen Untergrund nicht so gut ab wie die luftbereiften Modelle.

Alle FirstBike-Modelle können mit Trommelbremse bestellt werden, die allerdings auch später nachgerüstet werden kann. Die Bremse empfiehlt sich bei abschüssigem Gelände; der Umgang damit muß aber geübt werden – gerade die ganz Kleinen werden damit am Anfang noch Probleme haben und sich erst langsam an den Umgang mit der Bremse herantasten. Für die meisten Kinder ist das Bremsen mit den Füssen die erste und natürliche Reaktion, da sie durch eine höher werdende Geschwindigkeit zunächst die Sicherheit am Boden suchen werden. Aber dennoch kann eine Bremse, wenn sie denn beherrscht wird, eine zusätzliche Unterstützung sein, um schneller zum Stehen zu kommen.

Als Zubehör für das FirstBIKE gibt es Lenkertasche und Lenkerkorb. Erwähnenswert sind auch die Schneekufen für den Spass im Winter.

Like a Bike Jumper mit Felgenbremse

Wer kennt sie nicht: Die eleganten Laufräder von kokua. Den allermeisten sind zwar noch eher die Flitzer aus dem hochwertig und sauber verarbeitetem Birkensperrholz geläufig – es gibt aber auch eine sehr schöne, robuste und leichtere Variante aus Aluminium: Den kokua Jumper. Ihn gibt es in vielen Farben, u.a. in den sehr schönen Varianten koralle und nachtblau.

Bremssicherheit auch schon mit 2 Jahren

Noch weitgehend unbekannt ist, dass der Hersteller aus Roetgen dieses Modell auf Wunsch auch mit einer kindgerechten Felgenbremse ausstattet. Das ist serienmäßig sicherlich nicht notwendig, kann aber in einigen Fällen durchaus sinnvoll und angebracht sein. Z.B. dort, wo Kinder in ihren Spielräumen häufiger mit Gefällen zu tun haben – in leicht abfallenden Spielstraßen oder ansteigenden Hauszufahrten.

Den kokua Jumper mit Felgenbremse (zur Selbstmontage beigelegt) erhalten Sie ganz bequem bei uns im Shop. Das Laufrad hat einen Aufpreis von EUR 20,00 und kostet gesamt EUR 185,00.

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Aktive Radtouren mit Kindern in Holland

Ein beliebtes Reiseziel für Familien ist nach wie vor Holland. Gerade auch für fahrradfahrende Familien. Die holländischen Tourismusbüros haben einiges an Literatur und Kartenwerk herausgebracht. Folgendes möchte ich Euch empfehlen:

Auf den Spuren von Berend

Der 8 jährige Berend van Hackfort zeigt kleinen Radlern wie es in der Ritterzeit zu ging. Die Kinderradroute verläuft in der Umgebung von Vorden und ist ca. 20 km lang. In dem Buch erhalten die Kinder darüber hinaus 10 Aufträge entlang der Strecke. Das Buch kostet 7,90 EUR und wird empfohlen für Kinder von 8-12 Jahren.

Auf den Spuren des Höllenhundes

Diese Routenbeschreibung führt durch die Gegend von De Lutte und ist geeignet für Kinder von 5-12 Jahren. Die Strecke ist 14 Kilometer lang und man erfährt dabei, warum die Region auch „Sagenland“ heißt. Nebenbei müssen am Wegesrand noch 8 Aufgaben gelöst werden. Preis: 4,95 EUR

Radkarte „Tagesausflüge“

Diese Karte wurde von den Tourismusverbänden der Region der Grenzgebiete herausgegeben und bietet ca. 100 Ideen für Tages- und Wochenendtouren in den Regionen zwischen Münster und Arnheim sowie Osnabrück und Zwolle an. Die Karte ist kostenlos, nur Versandkosten werden berechnet.

Bestellen könnt ihr, sowie weitere Infos, u.a. auch zu Kinderaktionen in Holland, gibt es unter folgender Adresse:

www.hollandfahrradland.de

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